„Köln muss sich Wiens Wohnungsbaupolitik zum Vorbild nehmen“

Köln, 26.Juni 2025. Oberbürgermeister-Kandidat Torsten Burmester hat sich in der österreichischen Hauptstadt Wien zu Gesprächen mit dem wiedergewählten Bürgermeister Dr. Michael Ludwig (SPÖ) getroffen. Schwerpunktthema des Gesprächs war die Wohnungsbaupolitik. Begleitet wurde Burmester vom wohnungspolitischen Sprecher der Kölner SPD-Ratsfraktion, Pascal Pütz. Am Rande der Gespräche traf Burmester zudem den früheren Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon und den ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer.
„Wiens Wohnungsbaupolitik ist international herausragend und ein Vorbild auch für Köln“, sagte Burmester. „Als Oberbürgermeister unserer Stadt werde ich mich an zentralen Elementen dieser Politik orientieren und vor allem mit der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft für mehr sozialen Wohnungsbau sorgen. In Wien waren zum Beispiel im Jahr 2023 rund 70 Prozent der rund 9.000 neugebauten Wohnungen sozialgebunden. Wir in Köln haben auf diesem Gebiet einen enormen Nachholbedarf.“
Burmester ist einer der ersten internationalen Gäste, die mit Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig nach dessen Wiederwahl Ende April 2025 zusammentrafen. Die sogenannte Aufschwungkoalition von SPÖ und NEOS im Wiener Rathaus konnte ihre Mehrheit verteidigen.
60 Prozent der Wiener Bevölkerung leben in geförderten oder gemeinnützigen Wohnungen
Bei einer Besichtigung des erfolgreichen Wiener Stadtentwicklungsgebiets Sonnenwendviertel erläuterte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig Burmester und Pütz die Kernelemente der Wohnungsbaupolitik in seiner Stadt. Rund 60 Prozent der Wiener Bevölkerung (rund 2 Millionen Menschen) leben in geförderten oder gemeinnützigen Wohnungen. Über 220.000 Gemeindewohnungen befinden sich im Eigentum der Stadt. Bereits seit den 1920er Jahren wurde der kommunale Wohnungsbau massiv ausgebaut – mit dem Ziel, Wohnungen als soziales Grundrecht zu sichern. Heute wirkt der hohe Anteil am gemeinnützigen Wohnungsbau dämpfend auf den privaten Mietmarkt. Zudem wird der Spekulation mit Wohnraum in Wien durch die städtische Bodenpolitik gezielt eingeschränkt, zum Beispiel durch Widmungen mit Wohnungsbauverpflichtung.
Wien ist mit seiner Wohnungsbaupolitik ein internationales Best-Practice-Beispiel, das von den Vereinten Nationen ebenso positiv hervorgehoben wird wie von der OECD und der Weltbank.
Treffen mit früherem UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und ehemaligem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer
Am Rande des Besuchs beim Wiener Bürgermeister traf Burmester auch den früheren UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und den ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer. 2018 hatten Ban Ki-Moon und Fischer in Wien das „Ban Ki-Moon Centre for Global Citizens“ eröffnet, dass sich den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen verschrieben hat. Das Zentrum unterstützt und begleitet konkrete Projekte für Jugend, Frauen, Bildung und Friedenssicherung.
„Nicht zuletzt wegen ihrer vorbildlichen Tradition des sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbaus ist die Stadt Wien ein Leuchtturm urbaner nachhaltiger Entwicklung“, sagte Burmester. „Ban Ki-Moon und Heinz Fischer haben das mit ihrer Entscheidung, das Centre for Global Citizens hier anzusiedeln, nochmals deutlich unterstrichen.“

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